Constanze Straub
Arbeiten mit Gesteinsmehlen

Augenblick 1

Augenblick 2
Farbe und Fläche

OT 1

OT 2
Farbe und Struktur

ROT 1

ROT 2
Arbeiten mit Baustoffen

Erde 1

Erde 2
Über meine Arbeiten
Es sind sperrige Materialien, die mich in der Malerei faszinieren: Erden, Sande und Bitumen. Mit reinen Acrylarbeiten auf Pappe und Leinwand habe ich 1989 angefangen. Bis ich 2012 Asche für mich wiederentdeckt habe. Dazu kamen Marmormehl, farbige Erden wie bretonische grüne Erde, unterschiedlich farbige Sande und Erden, Bitumen und gelöster Kaffee
Abseits von konkreten Formen und Konturen suche ich während des Malprozesses nach Spuren. Es sind die Zerfallsprozesse in der Natur und in unserer unmittelbaren Umgebung, die für mich eine tiefere, fast spirituelle Bedeutung haben und die ich als Gleichnisse unserer eigenen Verwundbarkeit erlebe. Ein eingerolltes, faltig verwelktes Blatt, ein vom Elbwasser glatt geschliffener Ast, ein von Wind, Regen und Sand verwitterter Felsen berühren mich. Jedes Ding und jedes Wesen hinterlässt auf seinen (Zeit)-Reisen Spuren.
Spuren des Vergangenen und Vergänglichen. Zustände gelebter Daseinsformen nicht als Ausdruck von Endlichkeit, sondern als Ausdruck intensiven Lebens.
Am Ende stehen Poesie neben Brutalität – ein Spiegelbild menschlichen Seins. Ich arbeite in Schichttechniken und mit unterschiedlichsten Materialien. Neben konventionellen Farben wie Acryl, Pigmente oder Tusche nutze ich Gesteinsmehle wie Marmormehl, Erden, Sande, Asche, Bitumen oder gelösten Kaffee.
Die nächste Ausstellung: April 2023
Weitere Zeichnungen findest du demnächst in Schneverdingen: Am 1. April 2023 wird die Ausstellung „Blumen und Vögel“ eröffnet.
In der Ausstellung präsentiere ich die Serie „Octopus’s Garden“: Zeichnungen mit Finelinern auf Fotopapier in kleinen Formaten.
Aus der Einladungskarte: „Die Blume erweist sich als größerer Pionier eines neuen Verhältnisses zwischen Mensch und Seele als
wir ahnen. Es gehen unvorstellbare Wirkungen von Gärten und Blumen aus.“ Karl Foerster.
Dietlind Horstmann-Köpper hat die Künstlerinnen Ina Abuschenko-Matwejewa, Constanze Straub, Ludmilla Schalthoff und Tanja Langer eingeladen, sich diesem Thema mit ihr gemeinsam künstlerisch zu widmen. Zur Eröffnung liest die Schriftstellerin Tanja Langer.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der KulturStellmacherei und nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 0171 6174073 bis zum 1. Mai zu besichtigen.